Meditation heißt nach innen schauen. Das bedeutet eine systematische Erforschung des geistigen und seelischen Innenraums, indem die Gedanken zur Ruhe kommen und die Aufmerksamkeit auf das zu Beleuchtende und Erforschende fokussiert wird. Dabei werden die unterschiedlichen Meditationstechniken als Hilfsmittel verstanden, um einen vom Alltagsbewusstsein unterschiedenen Bewusstseinszustand zu üben. Das gegenwärtige Erleben im Hier und Jetzt steht dabei im Vordergrund, frei von gewohntem Denken, vor allem von Bewertungen und von der persönlichen Bedeutung der Vergangenheit (Erinnerungen) und der Zukunft (Pläne, Ängste usw.).
Die Sichtweise und Erfahrungen eines Menschen sind subjektiv und somit kann der Verstand „das Leben“ nur sehr eingeschränkt verstehen oder nachvollziehen. Durch die Bündelung der Aufmerksamkeit kann ein Zustand erreicht werden, indem ein äußerst klares, hellwaches Gewahrsein und tiefste Entspannung gleichzeitig möglich ist. Wir können uns mit unserer Seele, mit unserem wahren Sein verbinden und aus einer weiten und klaren Sphäre auf unsere scheinbar kleine und enge Welt schauen. In dieser Verbundenheit können wir uns unserer höheren Weisheit öffnen und neue Lösungen in unserem Leben erschaffen und integrieren.